Lambert Climent
Lambert Climent wurde in Valencia
geboren, studierte dort an der Musikhochschule bei Carmen Martínez
Gesang und schloss sein Studium mit den höchsten Auszeichnungen ab.
Als Stipendiat der Stiftung Santiago Lope der Landesregierung von
Valencia setzte er sein Studium bei Marius van Altena, Montserrat
Figueras, Esperanza Abad und Bruno Turner fort.
Er arbeitete unermüdlich mit
verschiedenen Ensembles zusammen, die sich auf europäische
Rennaisance- und Barrockmusik spezialisiert hatten: Camarata Iberia,
Sacqueboutiers de Toulouse, La Romanesca, Grupo Speculum, Xácara,
der Kammerchor des Zentrums für alte Musik von Padua, Capella de
Ministrers, um nur einige zu nennen
Seit 1987 arbeitet er regelmässig
mit der Kapelle Capella Reial de Catalunya y Hespèrion XXI unter
der Leitung von Jordi Savall zusammen.
Lambert Climent hat zahlreiche
Aufnahmen mit den Plattenfirmen Astrée-Audivis, Alia Vox, Ariane,
Harmonia Mundi-Ibérica und Fonti Musicali sowie mit verschiedenen
europäischen und amerikanischen Radio- und Fernsehsendern gemacht.
Seine Konzerttournéen führen ihn
nach Spanien, Europa, Südamerika, USA, Australien, Kanada,
Neuseeland, Israel und auf die Philippinen. Er bekam zahlreiche
Einladungen zur Mitwirkung an Oratorien von Orchestern wie dem
Concert des Nations, dem Konzertorchester Barcelona (O.C.B.), dem
Nationalorchester Kataloniens, dem Kammerorchester des Lliure
Theaters Barcelona, den Moskauer Virtuosen und dem
Symphonieorchester von Galizien unter der Leitung von Dirigenten wie
Josep Pons, Jordi Savall, Carles Ponseti, E. Martínez Izquierdo,
Juan José Mena, Justin Brown, Joan Company, Juan Luis Martínez und
García-Navarro. Mit dem spanischen Radiosymphonieorchester nahm er
an der Uraufführung des Oratoriums La Vida de María des
valenzianischen Komponisten Amando Blanquer teil.
Climent erteilt Unterricht in
Stimmtechnik und Gesang in Valencia, Katalonien, Andalusien,
Galizien, am Konservatorium von Lanzarote, an der Gesangschule des
Gesangvereins Donostiarra und bei den internationalen Kursen in
Palma de Mallorca, Peñíscola und Sant Feliu de Guixols.
Carlos Mena
Carlos Mena wurde 1971 in
Vitoria-Gasteiz geboren und studierte an der Musikschule Jesús
Guridi in seiner Heimatstadt. Er begann, sich auf das Kontratenor
Repertoire der Meisterklasse bei Ch. Brett zu spezialisieren und
trat 1992 in die Gesangschule Schola Cantorum Basiliensis (SCB) in
Basel ein, wo er sich weiter auf das Renaissance- und
Barrockrepertoire spezialisierte. Seine Lehrer waren R. Levitt, R.
Jacobs, J. Cash und E. Kirkby.
Als Solist singt er regelmässig mit
verschiedenen Ensembles wie Orphenica Lyra (J.M. Moreno), La Capella
Reial de Catalunya, Hespèrion XXI, Le Concert des Nations (J.
Savall), dem Ensemble Guilles Binchois (D. Vellard), Ricercar
Consort, Collegium Vocale Gent (P.Pierlot), Concerto Italiano (R.
Alessandrini), den American Bach Soloists (J. Thomas), der Wiener
Akademie (M. Haselböck) sowie den Orchestern der Stadt Granada, den
Philharmonikern von Gran Canaria, Symphonieorchester Euskadi, und
den Symphonieorchestern von Bilbao und von Madrid. Diese Arbeit
führt ihn zu Festspielen und in Konzertsäle in ganz Europa,
Amerika, Asien und Ozeanien.
Mena hat Aufnahmen bei den
Plattenfirmen DECCA, Accord, Deutsche Harmonia Mundi, Glossa und
Alia Vox durchgeführt.
1997 gab er den Orpheus in Orpheus
und Eurydike von Ch. W. Gluck am Teatro Guaira de Brasil, 1999 den
Schäfer in L´Órfeo von C. Monteverdi am Teatro Real in Madrid und
2001 war er in der Rolle des Angelo Custodo in Representazione di
Anima e di Corpo von Emilio de Cavalieri am Royal de la Monnaie
Theater in Brüssel zu sehen.
Mena war als Gastprofessor bei den
Seminaren für Alte Musik am Konservatorium von El Escorial und bei
den Kursen über Alte Musik der Universität Salamanca tätig.
Ignacio Ribas
Ignacio Ribas wurde in Valencia
geboren und am dortigen Konservatorium zum Klavier-und Cembalolehrer
ausgebildet. Er begann sein Orgelstuidum bei Vicente Ros und schloss
seine Ausbildung an der Musikhochschule von Barcelona unter der
Leitung von Montserrat Torrent ab.
1988 erhielt er den 2. Preis beim
Wettbewerb der Spanischen Musikjugend in Gerona. 1990 wurde ihm
anlässlich der XXXIII Kurse für Spanische Musik in Santiago de
Compostela der Andrés Segovia Preis verliehen. 1998 erhielt er das
Postgraduierten Diplom der Abteilung für Musikwissenschaften am
C.S.I.C. Konservatorium Barcelona. Ribas hat an verschiedenen
Sonderkursen der Professoren M. Guyard, Hubert Meister, Michael
Radulescu, Guy Bovet und Zsigmond Szathmáry teilgenommen.
Als Interpret hat er an zahlreichen
Konzertzyklen und internationalen Festspielen in Spanien, Portugal,
Frankreich, der Schweiz, Belgien, Kanada und den Vereinigten Staaten
teilgenommen. Sein Repertoire als Solist umfasst praktisch alle
Stilrichtungen der Orgelmusik, obgleich er sich besonders der
spanischen Musik widmet und seine Bemühungen um die Verbreitung
zeitgenössischer spanischer Musik grosse Anerkennung verdienen.
Ribas hat fünf CDs mit der Gruppe
Concert de les Arts, dem Trompeter Ricardo Casañ, dem Nationalchor
Pequeños Cantores de Andorra und dem Andorranischen Kammerorchester
aufgenommen.
Ribas lebt in Andorra, wo er Organist
des Chors Pequeños Cantores de Andorra ist und seine Lehrtätigkeit
ausübt.
1999 bemühte er sich um die
Gründung einer Stiftung der Orgelfreunde der Täler Andorras,
welche sich die Verbreitung der Orgelkultur in Andorra zur Aufgabe
gemacht hat.
Andrés Cea
Seine Ausbildung zum Organisten
erhielt Andrés Cea anfänglich in Spanien und später auch in der
Orgelklasse von Jean Boyer am Konservatorium von Lille (Frankreich)
und an der Schola Cantorum in Basel bei Jean Claude Zehnder. Er
interessierte sich für alten Musikinstrumenten und studierte so
noch Chembalo und Klavichord, arbeitete mehrere Jahre im Bereich des
Orgelbaus und wirkte bei der Restaurierung von zahlreichen
Instrumenten in Spanien und Frankreich mit.
Als Ergebnis seiner erneuten
Annäherung an die spanische Orgel und ihre Musik, veröffentlichte
er einige seiner Forschungsarbeiten, erteilte Unterricht, hielt
Vorträge und gab Konzerte nicht nur in Spanien sondern auch in
Marrokko, in der Schweiz, Frankreich, Italien, Deutschland
Österreich, Schweden, Dänemark und den Niederlanden. Er machte
ausserdem Aufnahmen für den spanischen Radiosender RNE, Swedisch
Radio und den WDR.
Cea hat die Orgelkataloge der
Provinzen Cádiz, Huelva und Jaén verfasst, die dank der
sogenannten "Preise für musikalische Forschungsprojekte"
vom andalusischen Zentrum für Musikdokumentation erstellt werden
konnten. Unter seinen diskographischen Aufnahmen wären insbesondere
eine CD mit dem Titel "Alabanca de
tañedores"hervorzuheben für die Sammlung "Tondokumente
des musikalischen Erbes Andalusiens", die von der andalusischen
Landesregierung gefördert wird, und eine weitere mit dem Titel
"Tiento a las Españas", erschienen bei Lindoro.
Cea ist Hauptorganist der Orgel Juan
Debono (1794) in der El Salvador Kirche in Sevilla und Leiter der
Orgelakademie von Andalusien, einem Lehrprojekt, das vom
andalusischen Kultusministerium unterstützt wird.
Landeschor von
Valencia
Der Chor wurde 1987 unter dem Namen
Coro de Valencia ins Lebengerufen und untersstand dem
valenzianischen Musikinstitut. Chorleiter ist Francesc Perales, sein
Assistent Salvador Moroder und begleitender Pianist Francisco
Hervás. Der Chor trat vornehmlich mit dem Orchester von Valencia im
dortigen Konzertsaal Palau de la Música auf und mit einem Grossteil
der bdeutendsten spanischen Orchester. Auf internationaler Ebene
trat er unter anderem mit Ensembles wie den Moskauer Virtuosen, dem
holländischen Kammerorchester, dem Barrockorchester der
Europäischen Gemeinschaft, der Academy of St. Martin-in-the-Fields,
dem English Chamberorchestra, Orchestre du Capitole de Toulouse und
dem Gustav Mahler Jugendorchester auf. Er sang unter der Leitung von
Francesc Perales, Claudio Abbado, Antonello Allemandi, Bertrand de
Billy, Franz-Paul Decker, Manuel Galduf, Enrique García Asensio,
García Navarro, Angel Gil Ordóñez, Miguel Angel Gómez Martinez,
Leopold Hager, robert King, Sir Neville Marriner, Lord Yehudi
Menuhin, Krzysztof Penderecki, Josep Pons, Michel Plasson, Georges
Prêtre, Helmuth Rilling, David Robertson, Guennadi Rojdestvenski
und Antoni Ros-Marbá. Zum Repertoire des Coro de Valencia gehören
symphonische Chorwerke aller Epochen, auch hat er an zahlreichen
Operninszenierungen des Teatro Principal von Valencia, Teatro Real
von Madrid, Liceo von Barcelona usw. mitgewirkt. Mit der Aufführung
des Werks Tramuntana Tremens des Komponisten Carles Santos nahm er
an den wichtigsten europäischen Festspielen teil. Er trat bei der
Schlussfeier der Olympischen Spiele in Barcelona ´92 und am Sitz
der UNESCO in Paris auf. Er arbeitete mit der Theatergruppe La Fura
dels Baus bei der Inszenierung der Werke La Atlantida von Falla und
Das Maryrium des Hl. Sebastian von Debussy zusammen; letzteres wurde
in der Oper in Rom uraufgeführt. Ferner wirkte er bei der
spanischen Uraufführung von Mass von Leonard Bernstein mit. Zu den
Musikaufnahmen gehören die Werke von Mompou, Luis de Pablo und
Falla für die Firma Harmonia Mundi unter der Leitung von Josep Pons
und eine Diskette mit Musik aus den Zeiten Papst Alexander VI,
welche zusammen mit Capella de Ministrers bei Naïve/Auvidis
aufgenommen wurde. Eine Teilnahme an der Aufnahme des Gesamtwerks
von Joaquin Rodrigo, herausgegeben bei EMI, ist geplant.
Francesc Perales
Francesc Perales, Leiter des
Landeschors von Valencia, wurde 1959 in Xátiva geboren. Er
studierte an der Musikhochschule von Valencia und schloss sein
Studium als Lehrer für Klarinette ab. Danach studierte er Chor- und
Orchesterleitung bei Eduardo Cifre, José Ferriz und Manuel Galduf
und erhielt einen Ehrenpreis auf beiden Spezialgebieten. Ausserdem
belegte er Kurse bei Helmuth Rilling. Perales hat unter anderem den
Spanischen Nationalchor geleitet und die Orchester von Valencia,
Joaquín Rodrigo, Collegium Instrumentale, das Orchester des
Konservatoriums sowie das Symphonieorchester von Valencia dirigiert.
Weiterhin dirigierte er die Grup Instrumental von Valencia beim
Festival ENSEMS für zeitgenössische Musik. Bei der Aufführung des
Martyrium des Hl. Sebastian von Debussy in Cagliari war er als
Assistent von Georges Prêtre tätig und leitete eine Werkstatt für
Chorgesang über das Weihnachtsoratorium von J.S.Bach im Rahmen der
Manuel de Falla Kurse in Granada, welche unter der künstlerischen
Leitung von Helmuth Rilling standen. Mit dem Landeschor von
Valencia, dessen Leiter er seit 1988 ist, führte er unter anderem
Werke von Bach, Rossini, Mendelssohn, Luis de Pablo, Penderecki
sowie von zahlreichen valenzianischen Komponisten auf.
Amando Blanquer
Amando Blanquer wurde 1935 in Alcoy
geboren. Seine Ausbildung erhielt er in Valencia bei Manuel Palau
und M. Asins, in Paris bei Olivier Messiaen, Daniel Lesur und Pierre
Wismer und in Rom bei Goffredo Petrassi. Sein Werk umfasst ein
breites Spektrum von Stücken für Klavier, Gitarre, Orgel und
Kammerorchester, Orchesterkompositionen, Werke für Solisten und
Orchester, bei denen die Soloinstrumente vom Chembalo über das
Fagott bis hin zur Tuba reichen. Dazu gehören auch Stücke für
Musikkapellen und Chorwerke, von denen einige besonders zu erwähnen
sind: Cantata de Nadal, Vida de María, Sinfonía Coral und die Oper
El triomf de Tirant, welche 1992 im Teatro Principal von Valencia
mit grossem Erfolg und höchstem Lob von seiten des Publikums und
der Kritik uraufgeführt wurde. Auf musiktheoretischem Gebiet
verdanken wir ihm eine Technik des Kontrapunkts und eine Analyse der
musikalischen Form, welche längst zu unversichtbaren Handbüchern
geworden sind und seine Fähigkeiten als Pädagoge vor Augen
führen. Er hatte nacheinander die Professuren für Kontrapunkt und
Fuge und Komposition und Orchestration inne, und wurde 1971 Direktor
der Musikhochschule von Valencia. Dieses Amt hatte er bis 1976 inne.
In Blanquer vereinen sich die musikalischen Dimensionen, die ihn zum
ausgezeichneten Kenner kompositorischer Möglichkeiten machen. In
ihm vereinen sich ein grossartiger Baumeister mit einem immer wachen
Erfindergeist und erstaunlicher Inspiration. Stets ausgeglichen und
human, hat er sich einen soliden Ruf geschaffen und die
Wertschätzung und Bewunderung von Interpreten und musikalischen
Einrichtungen im In- und Ausland verdient. Amando Blanquer ist ein
unverzichtbarer Anhaltspunkt innerhalb der valenzianischen
Musikschöpfung diese Jahrhunderts.
Knabenchor der
Basilika Ntra. Sra. De los Desamparados
Der Knabenchor der Hl. Jungfrau wurde
am 7. Dezember 1958 auf Initiative des damaligen Erzbischofs von
Valencia, Marcelino Olaechea, gegründet. Die Stimmen der Chorknaben
ertönen jeden Tag um 13.00 Uhr in der Königlichen Basilika der Hl.
Jungfrau zur Feier der Eucharistie.
Die Chorknaben besuchen eine
kirchlich geführte Internatsschule, wo sie ihre Schulausbildung vom
3. Grundschuljahr bis zum Abschluss des ersten Zyklus der
Sekundarstufe erhalten. Sie widmen den grössten Teil ihrer Zeit der
Musik und werden in Musikterminologie, Klavier, Geige und Chorgesang
unterrichtet. Gleichzeitig werden sie in der Liturgie unterwiesen,
da sie sich hauptsächlich der Kirchenmusik widmen, wobei in ihren
Konzerten jedoch auch zeitgenössische Komponisten und
volkstümliche Musik eine wichtige Rolle spielen.
Der Chor führt regelmässig
symphonische Chorwerke zusammen mit dem Orchester von Valencia auf.
Zu den aufgeführten Werken sind besonders die 3. und die 8.
Symphonie von G. Mahler hervorzuheben, die Matthäus Passion von
J.S. Bach, die Dante Symphonie von F. Listz, das Kantaten
Divertimento Alegrías von Antón García Abril, Carmina Burana von
C. Orff, die St. Nikolaus Kantate von B. Britten und viele mehr. Im
Bereich der Oper hat er bei der Aufführung von Tosca, La Boheme und
Turandot von G. Puccini, der Zauberflöte von W.A. Mozart und bei
der Welturaufführung von Luna von Jose Mª Cano zusammen mit
Plácido Domingo und Ainhoa Arteta mitgewirkt. Im Juli diesen Jahres
hat der Knabenchor an der Uraufführung des Werkes Mass von Leonard
Bernstein bei den Musikfestspielen von Santiago de Compostela,
Castillo de Perelada und Sagunt teilgenommen, gemeinsam mit dem
Orchester und dem Landeschor von Valencia und unter der Leitung von
berühmten Dirigenten wie Sergei Comissiona, Aldo Ceccato,
Gianandrea Noseda, Manuel Galduf, Enrique García Asensio, Miguel
Ángel Gómez-Martínez, Tiziano Severini usw. Er stand mit
bedeutenden gemischten Chören auf der Bühne, wie z.B. dem Chor von
Valencia, dem Gesangverein Navarro Reverter, Gesangverein der
Universität Valencia, dem spanischen Radio- und Fernsehchor und dem
Gesangverein Kataloniens.
Einige der Solostimmen sind jedes
Jahr beim Vortrag einiger Verse aus dem Miserere von H. Eslava zu
hören, das gemeinsam mit dem Königlichen Symphonieorchester
Sevilla in der Kathedrale von Sevilla aufgeführt wird. Besondere
Beachtung verdienen auch die Auftritte der Sängerkanben vor Pabst
Paul VI, im Königlichen Palast in Madrid, bei den internationalen
Festspielen von Perelada und den "Xacobeo 99" Festspielen
von Santiago de Compostela.
Der Knabenchor hat ausserdem eine
Aufnahme des Mysterienspiels Misteri d´Elx vorzuweisen, und zwar
sowohl in der alten Fassung von 1709 als auch in seiner jetzigen
Fassung, sowie zwei CDs, wovon eine den bedeutendsten Gesängen an
die Hl. Jungfrau gewidmet ist, die andere enthält eine Auswahl
seiner schönsten Weihnachtslieder.
Unter seinen jüngsten Aufführungen
sind besonders die Kantaten 90 und 147 von J.S. Bach hervorzuheben,
die der Chor zusammen mit dem Collegium Instrumentale aus Valencia
aufführte, und weiterhin die Uraufführung der Kanatate Der Tod des
Bischofs von Brindisi von Giancarlo Menotti in Valencia in
Zusammenarbeit mit dem Chor von Valencia. Unter den geplanten
Auftritten wäre besonders die Teilnahme an der Oper Maror von
Manuel Palau im Mai nächsten Jahres zu erwähnen.
José Benantzi Bilbao
José Benantzi Bilbao wurde in
Mundaka (Biskaya) geboren. Er studierte Klavier, Chembalo, Orgel,
Gesang, Chorleitung und alte Musik an verschiedenen Konservatorien
und Musikschulen Spaniens bei Esteban Elizondo, Maria Folco, Alberto
Blancafort, Loreto Imaz, Gregorio García, Javier Artigas, um nur
einige zu nennen, und schloss sein Studium mit den höchsten
Auszeichnungen ab. Nach dem Studium siedelte er nach Basel über, wo
er Orgel bei Brett Leighton studierte und verschiedene
Postgraduierten- und Sonderkurse belegte bei Professoren wie
Montserrat Torrent, André Isoir, Michael Radulescu, Daniel Roth.
Er erhielt verschiedene
Auszeichnungen wie den Preis für Studienabgänger der
Musikhochschule von San Sebastian (Gipuzkoa) auf dem Spezialgebiet
Orgel und den "Andrés Segovia" Preis der Universität von
Santiago de Compostela.
Seit 1993 ist er Lehrer für Orgel an
der Musikhochschule "Oscar Esplá" in Alicante und seit
1999 stellvertretender Hochschullehrer.
Als Cembalospieler und Organist gab
er Konzerte in ganz Europa und arbeitete mit berühmten Orchestern,
wie z.B. dem Symphonieorchester Euskadi, dem "Ars Viva"
Orchester, dem Kammerorchester von L´Ampurdá und dem
Symphonieorchester Alicante sowie grossen Dirigenten wie Yehudi
Menuhin zusammen
Gegenwärtig dirigiert Bilbao das
Ensemble "Capella Joan Baptista Comes" für alte Musik,
ist Organist der Kathedrale El Salvador von Orihuela (Alicante),
Vorsitzender einer Vereinigung der Orgelfreunde der Provinz Alicante
"Associació Maties Salanova", Musiklehrer der
"Schola Cantorum" des Diözeseseminars von Orihuela und
Mitglied des Musiksekretariats, das der Liturgiedelegation des
Erzbistums Orihuela-Alicante untersteht.
Fabio Ciofini
Fabio Ciofini studierte am
Konservatorium in Perugia Klavier und orgel bei W. Van de Pol und M.
F. Spaventi, zudem Cembalo an der Musikschule in Fiesole bei A.
Fedi. Er absolvierte ein weiterführendes Orgelstudium am Sweelinck
Conservatorium in Amsterdam bei jJacques Van Oortmerssen und schloss
dieses im Bereich Alte Musik mit dem "Post-Graduate" 1999
ab. 1995 wurde zum Titulatorganisten an der historischen Orgel von
Willem Hermans (1678) in Collescipoli ernannt. Er konzertiert
regemässig in Europa und den USA und war Gast bei bedeutenden
Festivals. Für das Label "Bottega Discantica" hat er
Aufnahmen der Hermans Orgel in Collescipoli und historischer Orgeln
in Umbrien eingspielt, für "Anthology Record". Er
unterrichtet am "Civico Istituto Musicale A. Onofri" in
Spoleto.
Der Cabanilles Chor
Der Cabanilles Chor aus Algemesí ist
ein gemischter Chor mit 80 Mitgliedern zwischen 16 und 45 Jahren. Er
nimmt an den wichtigsten liturgischen Feierlichkeiten der Basilika
des San Jaime in Algemesí teil und entfaltet eine rege
Konzerttätigkeit sowohl in Spanien als auch in anderen Ländern
Europas. Er hat an verschiedenen Chortreffen und -wettbewerben
teilgenommen, unter anderem in Loreto (Italien) und Llangollen
(Wales) und gewann 1990 den ersten Preis beim VII internationalen
"Villa de Avilés" Wettbewerb. Einen besonderen Platz in
seinem Repertoire nehmen die "Danzas al Stmo. Corpus
Cristi" des valenzianischen Komponisten Joan Bta. Comes ein,
die seit 300 Jahren nicht mehr in ihrer Gesamtheit aufgeführt
worden waren, was dem Cabanilles Chor 1979 gelang. Als weitere
Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Interpretation des Gesangswerks
Cabanilles´ und die valenzianische Polyphonie zu nennen. Der
Cabanilles Chor hat zwei Disketten aufgenommen: 1986
Weihnachtslieder unter dem Titel "Cuatro Villancicos del Padre
Soler" und 1990 die Vokalmusik Cabanilles "Obra vocal de
Cabanilles". Der Cabanilles Chor wurde von seinem derzeitigen
Leiter, Diego Ramón Lluch, gegründet.
Josep Vicent Giner
Josep Vicent Giner, Organist und
Cembalospieler, wurde 1970 in Denia geboren. Er begann seine
Orgelstudien unter der Leitung seines holländischen Lehrers Rynko
Ottes. Seine Ausbildung setzte er an den Musikhochschulen von
Barcelona und Murcia fort, wo er bei Josep Mª Mas i Bonet (Orgel)
und Javier Artigas (Cembalo) und später an der Wiener
Musikhochschule bei Michael Radulescu (Orgel) und Karl Östereicher
(Orchesterleitung) studierte.
Sein Hochschulstudium schloss Josep
Vicent Giner mit den höchsten Auszeichnungen auf seinen beiden
Spezialgebieten, Orgel und Cembalo, ab. Besonders hervorzuheben sind
der Sonderpreis für Orgel am Konservatorium des Liceums von
Barcelona und der 2. Preis beim Wettbewerb junger Interpreten der
Musikjugend Spaniens 1992 in Sevilla. Weiterhin wurde ihm der
"Magister Artium" der Universität Wien mit der
Auszeichnung cum Laude verliehen sowie der kulturelle Verdienstpreis
des österreichischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.
Giner wirkt regelmässig als Solist
an Orgel oder Cembalo bei Musikfestspielen auf der Iberischen
Halbinsel und in anderen Ländern Europas mit. Zu seinem Repertoire
gehören Werke aus unterschiedlichen Epochen., wie z.B. aus
Renaissance, Barock und Romantik aber auch zeitgenössische und
Kammermusik. Er hat Aufnahmen für verschiedene Radiosender wie z.B.
Radio 2 Clásica, Canal 9 und Cataluña Música durchgeführt.
Kürzlich begann er mit den Aufnahmen
zu einer Sammlung von sieben CDs für "Producciones Ciutat
Barroca" mit dem Titel "Colección Instrumento Rey".
Die erste davon ist der Romantik gewidmet und wurde auf der
grossartigen Cavaillé-Coll Orgel der Basilika "Santa Maria del
Coro" von San Sebastian gespielt.
Er ist Mitglied des
Kammermusikensembles Accademia Arcadia und des Trio Joan Baptista
Comes und künstlerischer Leiter der Internationalen
Orgelfestspiele, die alljährlich in der Santa Cruz Kirche von
Pedreguer (Alicante) stattfinden.
Diego Ramón Lluch
Diego Ramón Lluch wurde 1948 in
Picassent (Valencia) geboren und studierte Harmonielehre, Klavier
und Orgel an der Musikhochschule in Valencia. Er absolvierte ein
Magisterstudium der Philosophie und Literatur an der
Erzbischöflichen Universität von Salamanca. 1971 gründete er die
Gesangschule Schola Cantorum von Algemesí. Fünf Jahre lang leitete
er zusammen mit den Lehrern Péter Erdei, Ida Erdei, Ildikó Herboi
und Helga Szabo Kurse für Musikpädagogik und Chorleitung in
Kecskemét, Ungarn. Er unterrichtet Chorleitung im Rahmen der
internationalen Kurse der Musikvereinigung Orfeó Lleidatà. Seit
1988 arbeitet er als Lehrer an dem Programm "Música a
l´escola"des Kultusministeriums des Landes Valencia mit. Seit
1971 ist Lluch Organist und Kapellmeister an der Basilka von San
Jaime in Algemesí.
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